Paraguay im Emsland: Ulrich Boll (Boll Logistik), Flavio Kauenhoven, Mechtild Weßling (Wirtschaftsverband Emsland)

„DIE OFFENE ART DER MENSCHEN HAT MIR SEHR GEHOLFEN“

In Paraguay gibt es viele deutsche Kolonien, in denen die Bewohner die deutsche Sprache sprechen und die in den Schulen gut ausgebildet werden, in ihrem Land jedoch kaum eine Perspektive haben.

„Diese haben sie hier im Emsland, da es derzeit in den Betrieben einen erhöhten Fachkräftebedarf gibt. Das trifft auf Fachkräfte genauso zu wie auf Auszubildende, insbesondere im gewerblich-technischen und im pflegerischen Bereich“, so Ulrich Boll, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes. Nach einer ersten Delegationsreise von Mitgliedern des Wirtschaftsverbandes nach Paraguay im letzten Sommer, während der über Ausbildungsmöglichkeiten im Emsland informiert und erste junge Menschen für einen Ausbildungsbeginn in diesem Jahr im Emsland überzeugt wurden, entwickelten sich weitere vielversprechende Kontakte.

So auch zu Flavio Kauenhowen. Der aus Loma Plata, einer der deutschsprachigen mennonitischen Kolonien Paraguays stammende Kauenhowen studiert nahe der Hauptstadt Asuncion Betriebswirtschaftslehre an der Universität San Lorenzo. Aufgrund einer Kooperation seiner Universität mit der SRH Hochschule Heidelberg absolviert der junge Paraguayer aktuell ein Auslandssemester in Deutschland. „Durch die Initiative des Wirtschaftsverbandes bin ich auf die Möglichkeiten im Emsland aufmerksam geworden und habe mich dann für ein Praktikum bei der Firma Boll entschieden“, so Kauenhowen. Insbesondere die direkte und freundliche Unterstützung, die er im Vorfeld wie auch während des Praktikums erfahren habe, hätte ihn sehr beeindruckt.

Seine Kollegen stellten Flavio ein ähnlich gutes Zeugnis aus. Geschäftsführer Franz Hanzlik und seine Kollegin Frauke Woerfel waren zunächst über die Sprachkenntnisse des neuen Kollegen sehr überrascht. „Flavio hat sich völlig unkompliziert und engagiert in unseren Betrieb integriert. Vor allem aber war er eine großartige Unterstützung und hat uns hilfreiche Einsichten geliefert“, so Woerfel.

Auf die Frage, was ihn denn am meisten während der 12 Wochen im Emsland beeindruckt habe muss Flavio nicht lange überlegen: „Sowohl die direkte und offene Art der Kollegen im Betrieb, als auch bei meiner Gastfamilie in Emsbüren waren ein besonderer und bleibender Eindruck.“

„Im Rahmen des Projektes des Wirtschaftsverbandes starten in diesem Sommer die ersten paraguayischen Jugendlichen ihre Ausbildung im Emsland und eine weitere Delegationsreise nach Paraguay soll die guten Kontakte festigen“, teilt Projektleiterin Mechtild Weßling mit.

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